Historie von de Tauchentla

(Heimatdichter Hans Dreher)

 

Es lebte einst ein Graf auf Hohen-Gerhausen, der hatte eine große Menagerie. Für diese gab es manches zu mausen; drum sorgte er jahrein - jahraus für sie. Wen wundert’s, dass er dabei dacht an Gerhausen; dort hatte er Fischer in großer Zahl und Tauchentlein innerhalb und außerhalb. Er wollte drum verhandeln in jedem Fall. Das Fischwasser im Kirchwörth würde er geben, gegen eine Anzahl Tauchenten, das ist klar!

Wie heißt er doch der Älteste eben? Es ist der Gürr unter der Fischerschar. „Er lässt mir keine Ruh ich muss verhandeln, ich lass ihm´s Fischwasser die nächsten Jahr. Er liefert mir Entlein, da lässt sich handeln jeden Monat denk ich ein paar.“ So kam der Handel in Bälde zustande, es war an Ostern annodazumal. „Tauchentla„ heißt man Gerhauser seither im Lande, jetzt haben wir´s auf jeden Fall.

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© Jakob Göckeler